In den 1970er Jahren ereigneten sich bedeutende internationale und nationale Ereignisse: Präsident Richard Nixon trat in den USA zurück, und in Deutschland gab Willy Brandt das Amt des Bundeskanzlers an Helmut Schmidt ab. 1974 wurde die deutsche Fußballnationalmannschaft Weltmeister, während Muhammad Ali und George Foreman im legendären "Rumble in the Jungle" kämpften.
Inmitten dieser globalen Ereignisse gründeten am 3. Juli 1974 elf leidenschaftliche Angler den Angelsportverein (ASV) Hinterweidenthal. Die Gründungsmitglieder waren Heinz Finkbeiner, Walter Fleck, Werner Fleck, Friedrich Klöter, Alfred Buchmann, Rudolf Scheit, Willi Vogel, Karl-Heinz Rost, Werner Kindelberger und Heinrich Eder. Zum ersten Vorsitzenden wurde Rudolf Eckert gewählt, zum zweiten Vorsitzenden Willi Krauss. Der Verein trat noch im Gründungsjahr dem Landesfischereiverband bei. Der Mitgliedsbeitrag betrug 292 DM, und ein eigenes Gewässer wurde erst 1975 gepachtet.
Die Anfangsjahre waren für den ASV schwierig, da die Kosten für Pacht und Besatz von den Mitgliedern selbst getragen werden mussten. Das erste Königsfischen fand am 22. Mai 1977 am Dorfweiher in Ludwigswinkel statt, da der Verein zu dieser Zeit noch kein eigenes stehendes Gewässer besaß. Barbara Klöter wurde zur ersten Fischerkönigin gekrönt.
1978 gab es einen Wechsel in der Vereinsführung, mit Willi Vogel als neuem ersten Vorsitzenden und Friedrich Klöter als zweiten Vorsitzenden. Im selben Jahr fand das erste Wasgau-Forellenangeln am Rohrwoog statt, welches später die Grundlage für das jährliche Fischerfest wurde.
1979 stieg die Mitgliederzahl auf 34, und das erste internationale Freundschaftsfischen wurde am Rohrwoog ausgetragen. Im selben Jahr fand das zweite Wasgau-Preisangeln mit über 200 Anglern statt.
1980 beschloss der Verein den Bau eines Verkaufsstands und eines Zeltes, das 1982 feierlich eingeweiht wurde. 1984 feierte der Verein sein 10-jähriges Bestehen mit einer großen Feier.
1986 kam es erneut zu einem Vorstandswechsel, mit Walter Eder als neuem ersten Vorsitzenden. Der Verein beschloss den Kauf des Rohrwoog-Schwimmbades, das am 27. Januar 1987 erworben wurde und dem ASV eine neue Heimat bot.
Zum 25-jährigen Bestehen im Jahr 1999 ehrte der Verein die Gründungsmitglieder. Im Laufe der Jahre musste das Fischerfest aufgrund staatlicher Auflagen vom Rohrwoog auf den Dreschplatz verlegt werden, was finanzielle Einbußen mit sich brachte. Um neue Einnahmen zu generieren, führte der Verein 2004 das Wieslauter-Rennen mit gelben Plastikenten ein, das sofort ein großer Erfolg wurde.
2007, nach dem Tod von Walter Eder, übernahm Thomas Schwinghammer das Amt des ersten Vorsitzenden. 2009 ereignete sich ein schwerer Unfall, bei dem Heizöl in die Wieslauter gelangte und große Umweltschäden verursachte, was für den Verein eine Katastrophe darstellte.
Nach 30 Jahren wurden 2019 das Eisenzelt und der Verkaufsstand erneuert. Seit 2023 laufen Anträge für den Bau einer eigenen Hütte in der Nähe der Wieslauter und des Dreschplatzes, um dem Verein eine feste Heimat zu geben.
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